Sauer Power. Das Ragout mit dem Superkraut

Berechnet für4 Portionen

<p>Stammt dieses Schmorgericht aus der ungarischen Stadt Szeged?</p>
<p><span class="i3z">N</span>ein, das ist ein Missverständnis aus der Zeit, als die österreichische K.u.K-Monarchie über den gesamten Donauraum bis tief nach Ungarn herrschte. Die Idee, geschmortes Schweine­gulasch mit Sauerkraut und Sauerrahm oder Crème fraîche zu servieren, fand zwar in Wien die meisten Anhänger, stammt ursprünglich aber von dem ungarischen Dichter <em>József Székely</em> (1825–1895). Nach ihm wurde in seinem Heimatland dieses Gericht auch benannt – Székely-Gulasch. Weil in Österreich aber die ähnlich klingende Stadt <em>Szeged</em> bekannter war, taufte man die Speise kurzerhand um.</p>
<p>Und wer heute in Szeged im Restaurant <em>Gulasch</em> bestellt, bekommt noch nicht einmal das von der Zubereitung und Konsistenz her ähnliche ungarische Pörkölt, sondern das Original <em>Gulyás</em> (auch <em>Gulyásleves</em> genannt), das eher unserer dünnflüssigen Gulaschsuppe ähnelt. Immerhin: Allen gemein ist die tiefdunkle Schärfe des Rosenpaprika. Und die findet in der cremigen Säuerlichkeit des Szegediner Gulasch eine perfekte kulinarische Ergänzung.</p>

 750 g Zwiebelwürfel
 3 EL Schweineschmalz
 1 EL Tomatenmark
 1 EL Paprikapulver
 1 EL gemahlener Kümmel
 50 ml Weißweinessig (kein Balsamico)
 500 ml trockener Weißwein
 500 ml Rinderfond
 4 Lorbeerblätter
 5 Wacholderbeeren
 750 g Sauerkraut
 Salz
 Pfeffer
 350 g Crème fraîche
1

Nacken parieren und in ca. 3-4 cm große Würfel schneiden. Backofen auf 170 °C vorheizen.

2

Fleisch portionsweise nach und nach in einem großen Bräter mit heißem Schmalz kräftig anrösten und warm stellen.

3

Zwiebeln im gleichen Fett goldbraun braten, Tomatenmark kurz mitrösten und mit dem Essig ablöschen. Fleisch zurück in den Bräter geben, Wein und Fond angießen und die Gewürze unterheben.

4

Kurz aufkochen und den mit Deckel geschlossenen Bräter für 3 Stunden in den Ofen stellen.

5

30 Min. vor Ende der Garzeit das Sauerkraut unterheben. Erst am Ende mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit der Crème fraîche servieren.

6

Dazu passen Böhmische Knödel oder Petersilienkartoffeln.

 
 

Zutaten

 750 g Zwiebelwürfel
 3 EL Schweineschmalz
 1 EL Tomatenmark
 1 EL Paprikapulver
 1 EL gemahlener Kümmel
 50 ml Weißweinessig (kein Balsamico)
 500 ml trockener Weißwein
 500 ml Rinderfond
 4 Lorbeerblätter
 5 Wacholderbeeren
 750 g Sauerkraut
 Salz
 Pfeffer
 350 g Crème fraîche

Anleitung

1

Nacken parieren und in ca. 3-4 cm große Würfel schneiden. Backofen auf 170 °C vorheizen.

2

Fleisch portionsweise nach und nach in einem großen Bräter mit heißem Schmalz kräftig anrösten und warm stellen.

3

Zwiebeln im gleichen Fett goldbraun braten, Tomatenmark kurz mitrösten und mit dem Essig ablöschen. Fleisch zurück in den Bräter geben, Wein und Fond angießen und die Gewürze unterheben.

4

Kurz aufkochen und den mit Deckel geschlossenen Bräter für 3 Stunden in den Ofen stellen.

5

30 Min. vor Ende der Garzeit das Sauerkraut unterheben. Erst am Ende mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit der Crème fraîche servieren.

6

Dazu passen Böhmische Knödel oder Petersilienkartoffeln.

Sauer Power. Das Ragout mit dem Superkraut
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