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Edelspieße. Das brutzelt in Asien auf der Grillgabel

Berechnet für1 Portion

Flache, schmale Fleischscheibchen auf einen Spieß zu stecken und kurz über einer heißen Holzkohleglut zu rösten, das hört sich zunächst nicht unbedingt nach einem kulinarischen Höhenflug an. Und dennoch eroberte die (wahrscheinlich) von arabischen Gewürz­händlern auf die indonesische Insel Java gebrachte Speisen-Idee über die Jahr­hunderte als Saté  (oder Satay) über Singapur, Malaysia, Thailand und die Philippinen die halbe Welt: Yakitori in Japan, Kǎoròu Chuàn in China, Schaschlik aus dem Kaukasus oder das südafrikanische Sosatie – überall liegen dünne Fleischspieße auf dem Grill.

Die verwendeten Fleischsorten sind regional unterschiedlich, am häufigsten wird aber Huhn, Lamm und Rind aufgespießt. Im javanesischen Original übrigens auf die von Blättern befreite Mittelrippe des Kokospalmenwedels. Die am häufigsten gereichte Beilage ist Erdnusssauce, die deshalb in vielen Ländern als Sataysauce vermarktet wird. Unser Rezept mit edlem australischen Wagyu-Angus-Filet zeigt, dass Saté auch jenseits von einfachem Street Food eine wahre Delikatesse sein kann.

 1 kg Rinderfiletkopf
 5 EL Sojasauce
 50 ml Kokosmilch
 0,50 TL gemahlene Chili
 0,50 TL Kreuzkümmel
 0,50 TL Koriander
 2 EL geröstetes Sesamöl
 1 Limette, Saft
 1 EL gehackter Ingwer
1

Filetkopf in längliche Scheiben von ca. 8×4 cm schneiden.

2

Restliche Zutaten verrühren und das Fleisch damit mindestens 6 Stunden marinieren.

3

Fleisch wellenförmig auf Grillspieße stecken. Wenn statt Doppelspießen aus Metall einläufige Exemplare benutzt werden, sollten die Fleischscheiben etwas schmaler geschnitten werden. Holzspieße zuvor 2 Stunden in Wasser einweichen, damit sie beim Rösten nicht anbrennen und man das Fleisch später gut abstreifen kann.

4

Spieße am besten auf sehr heißem Holzkohlegrill oder in einer Grillpfanne von beiden Seiten je 3–4 Min. rösten. Dazu passt Erdnusssauce und Reis.