Chimichanga – Fleischklassik Vol. 59
Stammt dieses Fingerfood aus Texas oder Mexiko?
Richtig ist: aus beiden Ländern. Deren Kochstile auf beiden Seiten ihrer gemeinsamen Grenzen stehen seit jeher in einem regen Austausch – was inzwischen sogar zum eigenen Küchen-Genre Tex Mex geworden ist und überall auf der Welt Freunde findet. Ein Begriff, der ursprünglich als Spitzname der Eisenbahn zwischen beiden Ländern benutzt wurde. Viele dieser Gerichte basieren auf der Umhüllung mit Tortilla-Fladen aus Weizen- oder Maismehl und stehen dann als Tortillas, Enchiladas, Burritos, Fajitas oder Quesadillas auf den Speisekarten. Oder als Chimichangas, die im Aufbau den Burritos am ähnlichsten sind, nach dem straffen Einwickeln im Teigfladen aber nicht gebacken, sondern kurz frittiert und danach meist noch gegrillt werden. Die Entstehungsgeschichte dieser Speise ist nicht vollständig geklärt. Manche behaupten, sie entstand, als einer Köchin in Tucson, Arizona versehentlich ein Burrito in die Fritteuse fiel und sie beim Herausfischen »chimichanga!« rief, was in etwa "Potzblitz!" bedeutet. Es kann aber auch von den mexikanischen Slang-Worten chimi (angesengt) und chinga (Überraschung) stammen. Wie auch immer – Chimichangas sind seit den 1950er Jahren eine beliebte Tex Mex-Spezialität
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